Cannabis Anbau Anleitung
Hanf-Anbau Guide

Cannabis Anbau Anleitung

Schritt für Schritt – so unkompliziert ist es wirklich ✓
Bekannt aus
logo image
logo image
logo image
logo image
logo image
logo image
logo image
logo image
logo image

Indoor Anbau von Cannabis

Du hast keine Lust zu warten und willst sofort loslegen? Mit einem Indoor Growbox Set kannst Du Deine Pflanzen jederzeit anbauen – ganz ohne auf Sonne oder Saison zu achten.

1. Zubehör & Grundlage

Stell Dir vor, Du trittst in Deinen eigenen Growraum – alles ist vorbereitet, perfekt abgestimmt, und Deine Pflanzen gedeihen unabhängig vom Wetter. Genau das ermöglicht Dir eine professionelle Indoor Growbox. Mit einem Komplettset brauchst Du Dir um Technik, Licht oder Lüftung keine Sorgen mehr machen – Du bekommst alles aus einer Hand.

Folgende Utensilien sollten für deinen Indoor-Grow nicht fehlen:

  • Indoor Growzelt
  • LED Growlicht
  • (Aktiv-)Kohlefilter
  • Abluftventilator
  • Innenventilator
  • Hygro-Thermometer
  • Zeitschaltmodul
  • Dünger
  • Drei Töpfe
  • 20 Liter Erde

Drei Tipps zum Start des Indoor-Anbaus:

  1. Mit einem Zelt in der Größe von 60 bis 80 cm Seitenlänge bist Du gut aufgestellt für drei Pflanzen. Achte darauf, dass jede genug Raum hat – und dass das Licht nicht nur punktuell, sondern flächendeckend wirkt.
  2. Cannabisanbau in der Wohnung? Kein Problem – mit der richtigen Growbox für Klima und Licht ist das jederzeit machbar.
  3. Keine Sorge – wenn Du eine Growbox mit Filter und Lüfter nutzt, bleibt der typische Cannabisgeruch im Zelt. Deine Wohnung riecht davon nichts.
Cannabis zuhause growen
Grow Guide zum Cannabis Anbau

2. Aufbau Setup

Du musst kein Technikprofi sein – der Aufbau unserer Growbox Sets ist simpel. Zwei Kartons, ein bisschen Zeit und schon steht Deine grüne Oase.

Du erhältst zwei Kartons:

  • Einer mit Zeltmaterial und Gestänge
  • Einer mit Lampe und Zubehör

a) Erst das Zelt:

Plane auslegen, Stangen laut Anleitung zusammenfügen und ins Zelt schieben. Reißverschlüsse halb zuziehen, das gibt Stabilität.

So steht das Grundgerüst sicher und Du kannst bequem mit dem Innenausbau weitermachen.

b) Dann die Lampe:

Haken, Karabiner, obere Stange – fertig. Die Höhe regelst Du später nach Bedarf.

Wichtig ist, dass die Lampe mittig hängt, damit das Licht gleichmäßig auf alle Pflanzen fällt.

c) Lüfter & Filter:

Filter oben aufhängen, mit Muffe verbinden, Lüfter montieren und so platzieren, dass die Luft nach draußen strömt.

Achte darauf, dass alle Verbindungen dicht sitzen – das sorgt für eine effektive Geruchsfilterung.

d) Zum Schluss die Technik:

Ventilator einklippen, Kabel nach außen legen, alles anschließen. Die Zeitschaltuhr auf Automatik stellen – und Du bist bereit.

Jetzt fehlt nur noch Erde, Dünger und Deine Pflanzen – der Anbau kann starten.

Drei Tipps für einen problemlosen Start:

  1. Abluftsystem vor dem Zeltaufbau montieren: So kannst Du Filter und Lüfter leichter ausrichten.
  2. Höhenabstand der Lampe einplanen: Je nach Lampe solltest Du zwischen 30–60 cm Abstand zur Pflanzenspitze lassen.
  3. Luftführung kontrollieren: Stelle sicher, dass die Abluft nach draußen und nicht zurück ins Zelt geführt wird.

3. Pflanzung

Mit einem Indoor Rundum Paket erhältst Du eine vollständige Grundausstattung, um sofort mit der Pflanzenanzucht zu beginnen. Folge den drei Schritten, dann kannst du die Pflanzung problemlos hinter dir lassen.

a) Substrat & Stecklinge vorbereiten:
Fülle die Töpfe mit der vorgedüngten Erde. Forme in der Mitte eine Mulde, die dem Format des Steinwollwürfels entspricht. Setze den Steckling ein, achte auf senkrechten Stand und bedecke die Oberseite vollständig mit Substrat, um Verdunstung zu vermeiden.

b) Wasserzufuhr starten:
Versorge jeden Topf mit etwa 0,5 L lauwarmem Wasser – idealerweise pH-neutral. Dünger ist in den ersten zwei Wochen nicht notwendig, da die Erde ausreichend Nährstoffe enthält.

c) Lichtquelle positionieren:
Platziere die Töpfe mittig im Growzelt und richte die LED auf etwa 40 cm Abstand zur Pflanzenspitze ein. Eine gleichmäßige Lichtverteilung ist essenziell für einen stabilen Start.

Drei einfache Tricks, die oft den Unterschied machen:

  1. Finger statt Werkzeug:
    Ein kleines Loch für den Steckling lässt sich am besten mit dem Finger formen – schnell, passend und gefühlvoll.
  2. Warten mit dem Dünger:
    Lass die Wurzeln erst in Ruhe ankommen – in vorgedüngter Erde ist zusätzliche Nährstoffzugabe erst nach 2 Wochen nötig.
  3. Namensschild nicht vergessen:
    Klingt banal, hilft aber – beschrifte Deine Töpfe, wenn Du mit mehreren Sorten arbeitest – später wirst Du es Dir danken!
Einpflanzen von Hanfstecklingen
Umtopfen von Cannabispflanzen

4. Wachstumsphase

In den ersten zwei Wochen nach dem Einsetzen beginnt der ruhige, aber entscheidende Teil des Wachstums: die vegetative Phase. Hier regeneriert sich die Pflanze, streckt sich in die Höhe und baut Kraft auf. Du legst jetzt das Fundament für eine erfolgreiche Blüte.

Was Deine Pflanze jetzt braucht:

a) Licht & Rhythmus: 18 Stunden Licht täglich geben ihr das Signal: „Wachsen erlaubt!“

b) Sanftes Gießen: Ein halber bis ganzer Liter pro Topf – nicht zu viel, nicht zu wenig. Achte auf die Feuchtigkeit der Erde.

c) Wohlfühlklima: Temperaturen von 20–25 °C tagsüber, nachts nicht unter 18 °C.

d) Feuchtigkeit: Eine Luftfeuchte zwischen 50 und 70% schafft die ideale Umgebung.

Drei Expertentipps für besseres Wachstum:

  1. Hänge die Lampe zu Beginn lieber etwas höher auf. Zu viel Licht auf junge Pflanzen kann zu Lichtstress führen – auch wenn es paradox klingt.
  2. Die Erde darf zwischendurch ruhig antrocknen – das regt das Wurzelwachstum an. Dauerhaft nasse Erde hingegen kann zu Wurzelfäule führen.
  3. Vermeide stehende Luft im Zelt. Ein leichter, konstanter Luftstrom sorgt für gesunde Pflanzenatmung und beugt Spinnmilben & Co. wirksam vor.

5. Blütephase

Zwei Wochen nach dem Einsetzen kannst Du photoperiodische Cannabispflanzen in die Blütephase schicken – sofern sie gesund und ausreichend entwickelt sind. Dazu stellst Du die Zeitschaltuhr auf einen 12/12-Lichtzyklus. Das signalisiert der Pflanze, dass die Tage kürzer werden – ein natürlicher Impuls zur Blütenbildung. Je nach Sorte dauert die Blütephase etwa 7 bis 10 Wochen.

Jetzt braucht sie Energie:
Ab sofort gibst Du bei jedem Gießen 1–2 ml Blütendünger auf 1,5 L Wasser. Am Anfang reicht es, alle drei Tage pro Pflanze rund 0,5 L zu gießen. Wenn Dir das mit dem Düngen zu kompliziert ist, nimm einfach einen guten All-in-One Dünger wie das Grow Dünger Starter Set. Alternativ helfen Dir die Düngesets von CBDÍA mit klaren Plänen für jede Phase.

Vor der Ernte:
Etwa zwei Wochen vor dem Erntetermin heißt es: nur noch Wasser! Kein Dünger mehr, damit sich keine Rückstände im Endprodukt ansammeln. Du erkennst den richtigen Zeitpunkt oft daran, dass sich die kleinen weißen Härchen auf den Blüten verfärben – meist in dunkles Orange, Braun oder sogar Violett.

Drei Tipps zur Ertragsmaximierung:

  1. Achte beim Gießen darauf, dass das Wasser Raumtemperatur hat. Kaltes Wasser kann das Wurzelwachstum hemmen und die Blütenentwicklung verlangsamen.
  2. Wenn Du mehrere Pflanzen hast, drehe die Töpfe regelmäßig um 90 Grad – so wird jede Seite gleichmäßig belichtet und wächst symmetrisch.
  3. Halte die Pflanzenblätter trocken beim Gießen. Feuchtigkeit auf den Blättern kann unter starkem Licht zu Verbrennungen führen.
Blütephase im Cannabis Anbau
Anleitung und Grow-Guide

6. Ernte & Trocknung

a) Ernten:

Die meisten Grower ernten die Blüten, wenn sich etwa 90% der Blütenstempel einer Pflanze von blassweiß nach orange/bernsteinfarben/violett verfärben (je nach Genetik), da zu diesem Zeitpunkt die THC-Konzentration am höchsten sein sollte. Die beste Methode, um festzustellen, ob Cannabispflanzen erntereif sind, ist die Betrachtung der Trichome unter einer Lupe. Die meisten Grower entscheiden sich, die Blüten zu ernten, wenn etwa 70 % der Trichome milchig oder trüb geworden sind, was den Höhepunkt der THC-Produktion anzeigt.

b) Trocknen:

Schneide die Pflanze über dem Boden ab und hänge sie kopfüber im Zelt auf. Beim Trocknen im Zelt nimm einfach die Lampe heraus, lass aber den Ventilator im Zelt. Der Ventilator kann 24 Stunden laufen. Die Luftfeuchtigkeit sollte 50-60% und die Temperatur 17°C bis Zimmertemperatur betragen. Nach ca. 1-2 Wochen sollten die Knospen trocken und fest sein. Schneide die Knospen von den Stielen der Pflanze ab. Entferne auch kleine Blätter und überflüssige Stängel. Lege die abgeschnittenen Knospen in ein luftdicht verschließbares Glas. Während der nächsten 1-2 Wochen das Glas mit den Blüten täglich leicht schütteln. Lass das Glas 10-15 Minuten offen stehen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Nach ca. 1-2 Wochen hast Du Deine ersten Cannabis Buds und kannst sie genießen. Viel Spaß damit!

Outdoor Anbau von Cannabis

Du möchtest Cannabis im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen? In dieser Outdoor-Anbau-Anleitung erfährst Du alles Wichtige – inklusive Tipps zur Erde, Beleuchtung und Ernte. Starte jetzt mit unserem Komplettset für Outdoor-Grower:innen.

1. Organisation

Der optimale Standort für den Anbau im Freien bietet täglich mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht. Geeignet sind Balkone, Terrassen oder breite Fensterbänke mit Südausrichtung. Die Temperatur am Standort sollte nicht unter 12 °C liegen. Ein zusätzlicher Schutz vor Witterungseinflüssen wie Starkregen oder Windböen erhöht die Überlebensrate der Jungpflanzen.

Zum Start benötigst Du:

  • 3 Anzuchttöpfe mit Untersetzern
  • 18–20 L nährstoffreiche Erde
  • 3 Stecklinge oder Samen

Greifst du zu Samen statt Stecklingen? Dann bringst du diese so zum Keimen: Lege die Samen zwischen zwei feuchte Papiertücher und platziere sie in einem geschlossenen Behälter an einem warmen, dunklen Ort. Nach 2–4 Tagen sollten die ersten Keimwurzeln sichtbar sein.

Drei Tipps für den optimalen Start:

  1. Richtiges Timing: Samen am besten Anfang April vorkeimen, damit die Jungpflanzen ab Mitte Mai ins Freie können.
  2. Übertönung des Geruchs: Stark duftende Pflanzen wie Lavendel oder Zitronenmelisse als natürliche Geruchstarnung dazusetzen.
  3. Gezielte Standortauswahl: Standort mit 6–8 Stunden direkter Sonne pro Tag wählen, geschützt vor Wind und Starkregen.
Hanfstecklinge einpflanzen
Grow-Anleitung für Cannabis

2. Pflanzung

a) Vorbereitung:
Stelle drei Töpfe auf die Untersetzer und öffne den Sack mit vorgedüngter Erde.

b) Befüllen:
Fülle jeden Topf gleichmäßig mit Erde und forme in der Mitte eine kleine Mulde – genau so groß, dass der Steckling mitsamt Anzuchtwürfel hineinpasst.

c) Einsetzen:
Setze den Steckling vorsichtig ein und bedecke den Würfel mit einer dünnen Schicht Erde, bis er nicht mehr zu sehen ist.

d) Gießen:
Verteile 1,5 Liter lauwarmes Wasser auf die drei Töpfe – etwa 0,5 Liter pro Pflanze. In den ersten zwei Wochen ist kein zusätzlicher Dünger notwendig.

e) Platzieren:
Stelle die Töpfe an einen sonnigen, geschützten Standort im Freien – ideal sind mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag.

Drei Tipps, zur bestmöglichen Pflanzung:

  1. Deine Töpfe sollten Abzugslöcher haben, um Staunässe zu vermeiden.
  2. Stecklinge nur so tief einsetzen, dass der Würfel gerade mit Erde bedeckt ist – nicht fester als nötig andrücken.
  3. Direkt nach dem Einsetzen einmal leicht angießen, damit sich die Erde gut um die Wurzeln legt.

3. Wachstumsphase

Die vegetative Phase beschreibt den Zeitraum vom Keimen bis zum Beginn der Blüte. Beim Outdoor-Anbau wird dieser Abschnitt durch den natürlichen Verlauf der Tageslichtstunden bestimmt. Werden die Pflanzen ab Mitte oder Ende Mai ins Freie gesetzt, entwickeln sie sich bis Ende Juli weiter, bevor sie durch kürzere Tage in die Blüte übergehen.

In dieser Zeit gilt:
a) Gießen: Etwa alle drei Tage werden rund 1,5 Liter Wasser auf die drei Töpfe verteilt – abhängig von Wetter und Temperatur.

b) Düngen: Ab der dritten Woche kann dem Gießwasser 1–2 ml Wachstumsdünger zugegeben werden, um das Pflanzenwachstum zu unterstützen.

Mit diesen drei Tricks erreichst du das gesundeste Wachstum:

  1. Bei großer Sommerhitze lieber morgens und/oder abends gießen – so verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen stressen weniger.
  2. Ein Kräuterbeet in der Nähe kann helfen: Pflanzen wie Basilikum, Minze oder Zitronenmelisse wirken abschreckend auf viele Schadinsekten.
  3. In trockenen Phasen darf die oberste Erdschicht ruhig antrocknen – das regt die Wurzelbildung an und stärkt die Pflanze langfristig.
Anleitung zum Outdoor-Anbau von Cannabis
Hanf-Anbau im Freiem

4. Blütephase

Wenn sich die ersten Blütenhaare zeigen, beginnt der wichtigste Abschnitt: die Blüte. Meist startet sie gegen Ende Juli und dauert, je nach Sorte, etwa zwei Monate. Die Pflanze verändert sich jetzt deutlich – sie wird buschiger und konzentriert sich ganz auf die Bildung ihrer Cannabisblüten.

Wichtig ist in dieser Zeit eine gleichmäßige Versorgung mit Wasser, ausreichend Licht und ein geschützter Platz.

Zwei Wochen vor der Ernte reduzierst Du die Pflege auf das Nötigste: reines Wasser, Ruhe und etwas Geduld – damit sich die Pflanze auf ihr natürliches Finale vorbereiten kann.

Drei Tipps zur Ertragsmaximierung:

  1. Je mehr direkte Sonne Deine Pflanze bekommt, desto kompakter und harzreicher werden die Blüten. Optimal sind südlich ausgerichtete Plätze mit mindestens 6–8 Sonnenstunden täglich.
  2. Pflanzen, die leicht erhöht stehen (z. B. auf einer Mauer oder einem Tisch), erhalten mehr Wärme und Licht – das beschleunigt die Reifung.
  3. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kannst Du an besonders gefährdeten Tagen morgens mit einem Handventilator für Luftbewegung sorgen.

5. Ernte & Trocknung

a) Die Ernte beginnt, wenn:

  • Rund 90 % der Blütenstempel farbig sind
  • Die Trichome milchig wirken – sichtbar mit der Lupe

b) Der Trocknungsvorgang:

  • Pflanze komplett abschneiden und kopfüber in einem dunklen, ruhigen Raum aufhängen
  • Buds hängen frei, ohne Kontakt zu Wänden
  • Klima: 50–60 % Luftfeuchtigkeit, 17–22 °C

c) Nach 1–2 Wochen:

  • Blüten fest & trocken → Jetzt geht’s ans Veredeln
  • Stiele & Blattreste entfernen und Blüten in verschließbare Gläser geben
  • Für 10–14 Tage täglich: Gläser öffnen für 10–15 Min bei leichtem Schütteln für Luftzirkulation

d) Drei Tipps für die höchste Qualität:

  1. Ernte idealerweise am Morgen, wenn die Harzproduktion noch aktiv ist und die Pflanze nicht gestresst ist.
  2. Der Trocknungsraum sollte dunkel und gut belüftet sein – Licht kann Cannabinoide abbauen.
  3. Längeres Curing (3–6 Wochen) bringt oft noch mehr Aroma und runderen Geschmack – besonders bei aromaintensiven Sorten.
Cannabis nach dem Anbau im Zelt trocken

FAQs zum Anbau von Cannabis

Indoor Grow

Indoor-Grow ist auch für Anfänger:innen gut machbar – besonders mit modernen Komplettsets, die bereits aufeinander abgestimmte Technik enthalten. Die wichtigsten Grundlagen wie Lichtsteuerung, Gießen und Temperatur lassen sich leicht erlernen. Wer Schritt für Schritt vorgeht und auf hochwertige Produkte setzt, kann schon beim ersten Durchlauf gute Ergebnisse erzielen.

Zu den häufigsten Anfängerfehlern zählen:

  • Falscher Abstand zwischen Pflanze und Lampe
  • Übergießen oder zu seltenes Gießen
  • zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Blütephase (→ Schimmelgefahr)
  • fehlende Luftzirkulation
  • falscher Lichtzyklus (z. B. Dauerlicht in der Blüte)

    Diese Fehler lassen sich mit einer guten Anleitung und etwas Aufmerksamkeit leicht vermeiden.

Für eine Growbox mit 60×60 cm oder 80×80 cm liegen die monatlichen Betriebskosten (Strom, Dünger, Wasser) bei 10–20 €. LED-Technik spart Strom, ohne auf Ertrag zu verzichten. Hinzu kommen Ausgaben für Stecklinge, Erde und gelegentliche Verbrauchsmaterialien.

Ja, eine tägliche kurze Kontrolle wird benötigt – besonders während der Wachstums- und Blütephase. Es reicht ein schneller Blick auf Licht, Temperatur, Feuchtigkeit und den Zustand der Pflanzen. So kannst Du frühzeitig auf Probleme wie Schädlingsbefall, Trockenheit oder zu starkes Wachstum reagieren.

Ein vollständiger Indoor-Grow-Zyklus dauert je nach Genetik etwa 10–14 Wochen:

  • 1–2 Wochen Keimung und Anzucht
  • ca. 3–5 Wochen Wachstum (vegetative Phase)
  • 7–10 Wochen Blütephase

Automatik-Sorten können etwas schneller reifen, photoperiodische Sorten bieten dafür meist höhere Erträge.

Outdoor Grow

Der Wettereinfluss ist einer der Faktoren, die den Outdoor-Anbau vom Indoor-Anbau unterscheiden – und ist durchaus vorteilhaft: Regelmäßiger Wind sorgt für Bewegung und stärkt die Pflanze, was zu kräftigeren Stängeln und besserer Wurzelverankerung führt.

Bei starkem Wind, Starkregen oder Unwettern wird jedoch Schutz benötigt. Windbarrieren, mobile Überdachungen oder das Umstellen an einen geschützteren Ort dienen als Schutz für die Pflanzen. Zu viel Feuchtigkeit auf den Blüten kann in der Blütephase Schimmel verursachen.

Ab der dritten Woche nach dem Einsetzen in den Topf oder ins Beet solltest Du mit einer sanften Nährstoffgabe beginnen – dann ist die Vordüngung der Erde aufgebraucht. In der Wachstumsphase eignet sich ein stickstoffreicher Dünger.

Sobald die Pflanze in die Blütephase übergeht (ab Ende Juli), wechselst Du auf einen phosphor- und kaliumbetonten Blütendünger. Die Häufigkeit richtet sich nach Produkt und Wetterlage – bei unsicherem Boden regelmäßig, aber sparsam düngen.

Nach starken Regenfällen ist die Erde so durchfeuchtet, dass sich Nährstoffe auswaschen können – besonders bei Töpfen. Düngen ist in diesem Fall sinnvoll, allerdings nicht sofort: Warte, bis der Boden wieder leicht angetrocknet ist, bevor Du nachdüngst.

Wenn es nur leicht geregnet hat und Du ohnehin gießen würdest, solltest Du dem Gießwasser bedenkenlos Dünger beimischen – Hauptsache, der Boden ist nicht komplett gesättigt.

Im Freien sorgt der natürliche Wind in der Regel für ausreichend Luftbewegung – das regt die Pflanzenstruktur an und beugt gleichzeitig Schimmel und Pilzen vor.

Wichtig ist: Deine Pflanzen sollten luftig stehen, nicht zu dicht beieinander. Wenn die Luft zwischen den Trieben zirkulieren kann, ist keine zusätzliche Belüftung nötig. Bei anhaltender Windstille oder hoher Luftfeuchtigkeit ist es sinnvoll, mit gezieltem Blattschnitt oder gelegentlichem Luftstrom (z. B. mit Ventilator im Gewächshaus) nachzuhelfen.

Beide Genetiken haben ihre Vorteile – es kommt auf Deine Ziele und Bedingungen an.

a) Automatik-Sorten (Autoflower):

  • Ideal für Einsteiger:innen
  • Zeitunabhängig – sie blühen automatisch nach ca. 3–5 Wochen
  • Weniger anfällig für Schimmel, da sie kleiner bleiben und schneller erntereif sind
  • Perfekt für kurze Sommer oder zwei Ernten pro Saison

b) Photoperiodische Sorten:

  • Höheres Ertragspotenzial und intensiveres Aroma
  • Nutzen die natürliche Lichtsteuerung (Blüte meist ab Ende Juli)
  • Benötigen eine längere Wachstumszeit und stabile Bedingungen
  • Ideal, wenn Du einen sonnigen, geschützten Platz und Zeit bis Oktober hast

Fazit: Wenn Du volle Kontrolle willst und Platz, nimm photoperiodische Sorten. Für schnelle, robuste Ergebnisse bei einfacher Pflege sind Automatik-Sorten die bessere Wahl.

Über den Autor

Johannes Max Harms

Als einer der Vorreiter der deutschen Cannabis-Szene, hat sich Johannes Max Harms über Jahre zu einem der gefragtesten Cannabis-Experten im deutschsprachigen Raum entwickelt. Angetrieben durch seine Leidenschaft zu Cannabinoiden, hat er sich auf die Bildung von Terpenen im Anbau von photoperiodischen Cannabispflanzen spezialisiert. Durch sein fundiertes Wissen im Bereich von sensorischen und mikrobiologischen Prüfungen, ist er bereits seit mehreren Jahren Teil eines unabhängigen Sensorikpanels.

Blog posts

Alle anzeigen
Cannabis Social Clubs: Gründung und Beitritt
Die Wirkung von Hanf